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Therapie & Stabilisierung
für traumatisierte Geflüchtete
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Menschenrechte
brauchen Sicherheit
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Menschenwürdige Aufnahme
für alle Schutzsuchenden

1991

Das neue Ausländergesetz tritt in Kraft. Durch seine Komplexität und die Verschärfung z. B. der Ausweisungsrichtlinien, führt es zu Verunsicherung auf Seiten der Flüchtlingen, wie auch der im Flüchtlingsbereich Tätigen.

Die Angriffe auf eine Asylunterkunft in Hoyerswerda markieren den Beginn einer Welle von Angriffen und Brandanschlägen gegen Flüchtlinge, die leider in weiten Teilen der Bevölkerung auf Zustimmung treffen. Die Politik passt sich der von ihr geschürten Volksstimmung an.

Unter dem Begriff ‚Anpassungsstörung mit vorwiegend emotionaler Symptomatik‘ findet sich erstmals eine traumaverwandte Diagnose im Jahresbericht.
Das PSZ betreut 437 KlientInnen, darunter 12 Kinder und Jugendliche zwischen 3 und 17 Jahren. Das Hauptherkunftsland ist der Iran.

An Gruppen werden angeboten: Sprach- und Orientierungskurse für Iraner und Afghanen (auch von anderen Nationalitäten besucht), Deutsch Intensiv für Flüchtlinge (DIFF); Der ehemalige berufsorientierte Sprachkurs wird zum Berufsprojekt, mit den Schwerpunkten Kennenlernen der Arbeitswelt, Bewerbungstraining, und Einzelberatung nach Bedarf; die Internationale Frauengruppe trifft sich weiter und fährt für Spaß und Erholung für vier Tage nach Herzogenrath – 17 Frauen und 17 Kinder nehmen teil. An Kindergruppen werden eine tamilische und eine afghanische Kindergruppe in Essen, sowie eine internationale Kindergruppe in Wuppertal angeboten.

In der MultiplikatorInnenarbeit geht es hauptsächlich um das neue Ausländer- und Asylrecht, den Auslauf der Abschiebeschutzregelungen und die Umverteilung in die neuen Bundesländer. Weiterhin sind Gewalt gegen Flüchtlinge und der Golfkrieg wichtige Themen. Es werden Praxisbegleitungen für Frauen in der Flüchtlingsarbeit, für mit Kinderflüchtlingen Arbeitende, sowie für den „KOMAK e.V.“ in Wuppertal angeboten, außerdem Praxisbegleitung und Supervision für hauptamtliche FlüchtlingsberaterInnen.
Länder-Info-Tage finden zu Kurdistan und Sri Lanka statt.