Im Jahr 2003 werden 296 Flüchtlinge vom PSZ betreut, davon 119 neue Zugänge (unter ihnen 63 minderjährige Personen). Hauptherkunftsländer: Kosovo, Russische Föderation, Türkei, DR Kongo und Iran.
Clearinggespräche werden neu eingeführt, um auch für Flüchtlinge, die das PSZ nicht weiterbegleiten kann, für eine bessere Weichenstellung zu sorgen. Das EFF-Projekt „Multimodale Ansätze in der Traumatherapie“ ermöglicht es, verschiedene Gruppen anzubieten: Gesprächstherapie, Kunsttherapie, Qi-Gong, Tanz- und Bewegungstherapie. Ein EMDR-Ausbildungszyklus Rapid Eyemovement Desensitization) wird begonnen. Cinur Ghaderi entwickelt eine multilinguale NAWA CD mit Informationen zur PTBS sowie Entspannungsübungen für Betroffene und deren Angehörige und Freunde. Um die Sprach- und Kulturmittler gut zu schulen, finden im PSZ regelmäßig Fortbildungen statt, und es wird erstmalig ein „Dolmetscher-Pool“ eingerichtet. Zur Multiplikatorenarbeit zählen Telefonberatungen sowie der Versand von Informationsmaterial. Auch Infoveranstaltungen werden organisiert sowie Fortbildungen für Behördenpersonal und MitarbeiterInnen aus der medizinischen Regelversorgung und dem Gericht. PSZ-MitarbeiterInnen sind auf verschiedensten Tagungen und Fortbildungen unterwegs als Referentinnen. Intern wird an einem Projektvorschlag für minderjährige Flüchtlinge gefeilt, das dann im Jahr 2004 beantragt wird (Mut&Co). Die Öffentlichkeitsarbeit besteht aus Auftritten im Radio (1live), im Fernsehen (WDR) und der Zeitung (Süddeutsche). Neue Logos und eine Website werden geplant.