346 KlientInnen suchen das PSZ auf, durchschnittlich werden 10 Personen pro Tag betreut. Immer mehr Personen kommen aus dem Kosovo, so wird eine therapeutisch orientierte Gruppe für kosovarische Frauen angeboten. Auch Klienten aus Ruanda, vermutlich bedingt durch den 10.Jahrestag des Genozids, benötigen wieder vermehrt Hilfe und Unterstützung. Haupterkunftsländer: Kosovo, Türkei und Iran.
Es gibt eine therapeutisch begleitete Selbsthilfegruppe für bosnische Frauen sowie eine therapeutische Gruppe für kurdische Frauen und eine für Frauen aus dem Kosovo. Auch Sprachkurse werden weiterhin angeboten. Drei Ergotherapeuten betreuen intensiv einige Klienten und veröffentlichen ihre Ergebnisse in ihrer Abschlussarbeit („Wieder Leben Lernen“).
Nachdem deutlich wird, wie viele Jugendliche die Hilfe vom PSZ benötigen, wird bei Aktion Mensch ein Projekt beantragt – Mut & Co – das neben muttersprachlicher Begleitung für jugendliche Flüchtlinge auch die Kooperation bei Flüchtlingsarbeit mit der Jugendhilfe stärken soll. Die Jugendlichen werden durch muttersprachliche MentorInnen intensiv begleitet.
Das PSZ wird in diesem Zusammenhang als Träger der freien Jugendhilfe (§75 SGB) anerkannt. Auch das CD Projekt NAWA läuft wieder heiß. Die CD wird in vier weitere Sprachen übersetzt – die Anfrage ist hoch.
Die Multiplikatorenarbeit umfasst das Planen gemeinsamer Projekte mit anderen Trägern sowie auch den internationalen Austausch mit anderen Organisationen (Äthiopien, Frankreich, Kurdistan, Irak). Auch werden Supervisionen angeboten sowie Schulungen für Ärzte, Therapeuten, Dolmetscher und erstmalig auch für Rechtsanwälte. PSZ-Mitarbeiterinnen fungieren als Referenten bei diversen Tagungen und auch Öffentlichkeitsarbeit wird aktiv betrieben. Infostände und Straßentheater seinen zu erwähnen, wie auch der Auftritt des PSZ in der internationalen Presse (Japan, Frankreich). Die Projekte „Vera“ (Verbesserung und Erweiterung der Angebote an Therapie für traumatisierte Flüchtlinge) oder der „Therapieverbund für traumatisierte Flüchtlinge“ werden fortgeführt. Diversity Training im Rahmen des RQUAL-Projekts Transspuk, soll die transkulturelle Qualifizierung für Gesundheitsberufe und Soziale Berufe ermöglichen. Esther Mujawayo veröffentlicht ihr Buch „Sur Vivantes“. Das Team erweitert sich um die Sozialpädagogin und systemische Familien- und Sozialtherapeutin Dima Zito und Stefanie Adrian als Büroassistentin.