Hilfen zur interkulturellen Erziehung - "HiEr"

Die interkulturelle Erziehungshilfe fördert Selbstständigkeit und Integration, indem sie die Familien darin unterstützt, ihr individuellen Stärken zu entfalten und kulturelle Vielfalt als Bereicherung begreift. Ziel ist es, Familien und Einzelpersonen in ihrer Selbsthilfe zu unterstützen und ihnen Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. Dabei spielt die Motivation der Familien eine zentrale Rolle, da aktive Beteiligung an der Entwicklung ihrer Kinder und am eigenen Leben zu positiven Veränderungen führt. Durch die Stärkung der Selbstwirksamkeit und gezielte Unterstützungssysteme werden Familien ermutigt, Verantwortung zu übernehmen und ihre Ziele zu verfolgen. Der Fokus liegt darauf, die besonderen Fähigkeiten der Menschen zu erkennen und zu fördern, um eine Gesellschaft zu schaffen, die Vielfalt wertschätzt und ihre Mitglieder aktiv unterstützt.
Ziel ist die frühzeitige und präventive Förderung von Problemlösungsfähigkeiten, Alltagskompetenzen sowie der ganzheitlichen Integration der gesamten Familie.
Gesetzliche Grundlage:
Die Hilfen zu interkultureller Erziehung erfolgt durch das PSZ auf der Grundlage des § 27 SGB VIII in Verbindung mit § 36 SGB VIII.
Zielgruppe:
Unsere Angebote richten sich an Familien und junge Menschen:
- die aufgrund von Flucht und Migration sich in einer Lebenslage mit vielen Herausforderungen befinden
- bei denen diese Herausforderungen zur Schwierigkeiten in der Versorgung und Erziehung der Kinder geführt hat bzw. führen könnte,
- bei denen die Kommunikation mit Einrichtungen der Aufnahmegesellschaft aufgrund unterschiedlicher soziokultureller Voraussetzungen besonders schwierig gestaltet.
- die sich mit den Vorgaben hiesiger Gesellschaft im Zusammenhang mit der unbelasteten Kindesentwicklung vertraut machen sollen
Hauptziel:
Die sozialpädagogische Familienhilfe zielt darauf ab, das Wohl des Kindes zu fördern und die Erziehungsfähigkeiten der Eltern zu stabilisieren. Dabei wird besonders auf Hilfe zur Selbsthilfe und Ressourcenaktivierung gesetzt, um die Stärken der Familie zu erkennen und zu nutzen. Das Hauptziel ist, den Eltern zu ermöglichen, ihren Kindern ein förderliches Umfeld zu bieten und ihre Herausforderungen eigenständig zu bewältigen, wodurch die Lebensqualität und Selbstständigkeit der Familie gesteigert wird.
Arbeitsmethode:
Bei uns steht eine kultursensible, systemische und ganzheitliche Arbeitsweise im Mittelpunkt. Wir glauben, dass jede Familie und jede Situation einzigartig ist und berücksichtigen daher die individuellen kulturellen Hintergründe und Lebenskontexte unserer Klient*innen. Unser Ansatz ist partizipativ: Gemeinsam entwickeln wir Lösungen, die auf die Bedürfnisse und Ressourcen aller Beteiligten abgestimmt sind.
Transparenz ist uns wichtig. Wir kommunizieren offen und klar, damit alle Schritte nachvollziehbar sind. Zudem arbeiten wir interdisziplinär, indem wir Fachwissen aus verschiedenen Disziplinen bündeln, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
Die praktische Arbeit orientiert sich an den spezifischen Herausforderungen und zielt darauf ab, die Erziehungs- und Lebensbedingungen von Familien mit Migrationshintergrund zu verbessern. Dabei werden Aspekte wie Vielfalt, Sprache und Diversität besonders berücksichtigt. Regelangebote wie Schulen und Kindergärten werden in den Prozess integriert, um einen neuen Zugang zu den Familien und deren Hintergründen zu entwickeln.
Fachkräfte:
Das Fachkräfteteam für die Hilfen zur interkultureller Erziehung verfügt über 60 Fachkräfte, die neben pädagogischen und psychologischen Fachkompetenzen über diverse Sprachkompetenzen (ca. 35 Sprachen) sowie über transkulturelle und interdisziplinäre Professionalitäten verfügen, sowie jahrelange Erfahrung im ambulanten Bereich. Aufgrund ihrer persönlichen Lebensgeschichte und ihres Migrationshintergrunds gelingt es den Fachkräften, einen einfühlsamen und kultursensiblen Ansatz im Umgang mit den Familien zu entwickeln. Diese Erfahrungen ermöglichen es ihnen, die unterschiedlichen Perspektiven und Herausforderungen, mit denen Migrantenfamilien konfrontiert sind, besser zu verstehen. Sie können dadurch auf die individuellen Bedürfnisse und kulturellen Besonderheiten der Familien eingehen, was zu einer vertrauensvollen Beziehung führt und gleichzeitig eine Brücke zwischen zwei Kulturen.
Kontakt: Richten Sie bitte Ihre Anfragen an erziehungshilfe@psz-duesseldorf.de
Einsatz von Sozialassistenz
Dieses Angebot ist niedrigschwellig und kann als wertvolle Ergänzung zur sozialpädagogischen Familienhilfe genutzt werden. Es richtet sich an Tätigkeitsfelder, die keine speziellen beratenden Fähigkeiten oder Qualifikationen erfordern. Durch die gezielte Verbindung von pädagogischen und praktischen Hilfsangeboten wird die Selbsthilfefähigkeit der Familien nachhaltig gestärkt. Ziel ist es, ein unterstützendes Umfeld zu schaffen, in den Familien ihre Ressourcen erkennen und nutzen können, um eigenverantwortlich Lösungen für ihre Herausforderungen zu finden. So wird nicht nur das Wohlbefinden der Familien gefördert, sondern auch ihre langfristige Stabilität.
Kontakt:
Richten Sie bitte Ihre Anfragen an erziehungshilfe@psz-duesseldorf.de
Fortbildungen
Das PSZ bietet regelmäßig Fortbildungen für Fachkräfte im Bereich der ambulanten Hilfen zur Erziehung. Alle Informationen über unsere Fortbildungen, finden Sie in unserem Fortbildungskalender
Jobs für Freiberufler*innen
Aktuell sucht das PSZ:
Fachkraft (m/w/d) auf Honorarbasis im Bereich Hilfen zur interkulturellen Erziehung (ambulante Hilfe) nach § 31 SGB VIII
weitere Infos
Weiterhin sucht das PSZ:
kompetente pädagogische Fachkräfte mit unterschiedlichen Sprachkenntnissen auf Honorarbasis im Bereich der ambulanten Hilfen zur Erziehung.
weitere Infos
Fr. Bitta Farzin
Fachleitung/Päd. Koordination Hilfen zur Erziehung (HiEr)
- Traumapädagogin/
Traumafachzen-trierte Beraterin - Kinderschutzfach-kraft (INSOFA)-
Tel: 0211-544173-39
Mail: farzin@psz-duesseldorf.de
Hr. Morad Jafari
Päd.Koordination
Hilfen zur Erziehung (HiEr)
- Dipl.Sozialwirt
- Ehe-Familien und Lebensberater
Tel: 0211-957518-37
Mail: jafari@psz-duesseldorf.de
Fr. Hela Meier
Management zur Koordination der Hilfen zur Erziehung (HiEr)
- Sozialberatung
- Diplom Rechtswissenschaft
Tel: 0211-544173-30
Mail: meier@psz-duesseldorf.de